Digitalisierung ändert die Machtmechanik in Gesellschaft und Institutionen. Netzwerke ersetzen Hierarchien. Kollaboration ersetzt Repression. Das 21. Jahrhundert wird ein Zeitalter der Frauen.

Industrialisierung führte zu Uniformität. Ein Deutscher ist blond, heterosexuell, Maschinenbauer und heißt Stefan. Digitalisierung erlaubt Diversität. Das 21. Jahrhundert wird ein Zeitalter aller.

Unsere Probleme sind systemimmanent. Die Polykrise ist durch Bürokratie und Kapitalismus nicht zu lösen. Entweder die Menschheit organisiert sich als digitaler Schwarm, oder sie wird scheitern.

Peak Oil, Bureaucracy, Law, Capitalism, Centralisation, Employment, Marketing, Politics und Alienation. Die Industrialisierung hat ihren Zenit überschritten.

Keines der uns vertrauten Konzepte des 19. Jahrhunderts wird den Übergang in die Digitale überleben.

Es wäre falsch, die Phänomene der letzten zwanzig Jahre als Digitalisierung anzunehmen und in die Zukunft zu extrapolieren.

Der technologische Fortschritt überrollt uns. Wir hinken konzeptionell hinterher. Die Menschheit leidet an einer Theorie-Krise.

Elon Musk, Peter Thiel, Jeff Bezos. Digitalisierung schließt das Schisma zwischen Philosophie und Engineering. Sie gebiert einen völlig neuen Denkertyp.

Der demographische Wandel kann nur durch die Effizienzgewinne der Digitalisierung gestemmt werden.

Digitalisierung bringt den Menschen in Kontakt mit seinen entferntesten Auswirkungen. Sie erlaubt völlig neue Ansätze ethischen Handelns.

Digitalisierung reduziert alles auf die primäre Wertschöpfung.

Entscheidungen die wir heute treffen kommen erst in 20 Jahren zu tragen. Wir brauchen also ein Zielbild, wie die Welt in 20 Jahren sein wird.

80 Millionen Flüchtlinge, das Welt-Klima kippt, Europa fällt auseinander. Und wir reagieren mit einem neuen Biedermeier.

Digitalisierung verlagert die Macht vom Produzenten zum Konsumenten.

Mit dem GSM Mobiltelefonstandard hat die EU schon einmal einen globalen Markt geschaffen.

Kurzfristig entstehen noch effizientere Organisationen, Amazon oder ein digitales China. Langfristig braucht man beide nicht mehr.

Wir müssen die Sozialsysteme komplett neu konzipieren.

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist notwendig, aber bereits heute ein Anachronismus. Es imitiert ein Angestelltenwesen, das gerade ausstirbt.

Die Plattformökonomie des Silicon Valley ist eine ungenießbare Kombination aus Planwirtschaft und Kolonialismus.

Jegliches national beschränkte System muss scheitern.

Statistische Aussagen über die Zukunft sind völlig belanglos.

Wir stehen also vor der Auflösung und Verschmelzung sämtlicher Organisationen in einen Gesamtorganismus.

Der CFO kann zwei Jahre in die Zukuft sehen, der CDO hingegen sieben.

Deutschland braucht einen Demographie-Pakt. Ihr helft uns eure Jobs abzuschaffen, und wir lassen euch nicht durchfallen.

Ein Konzept wie Blockchain hätte nicht von deutschen Einrichtungen erfunden werden können.

Die Neuausrichtung erzeugt enorme Konflikte. Sie werden sich in Gewalt niederschlagen, nicht jedoch in den großen Kriegen des 20. Jahrhunderts.

Lösungs- und Problemraum erweitern sich parallel. Aber der Problemraum wächst von alleine, den Lösungsraum hingegen müssen wir uns aktiv erarbeiten.

Wir müssen aktiv gestalten, anstatt reaktiv, zu spät und durch Ereignisse getrieben.

Industrie 4.0 ist eine reaktionäre Erzählung.

Google ist ein Staat.

Bürokratie und Kapitalismus scheitern. Ohne digitales Betriebssystem drohen uns Downtime und fünfzig Jahre Dunkelheit in Mitteleuropa.

Das Jahr 1995 glich noch 1975, doch 2015 war bereits völlig anders. 2035 wird ihm in gar nichts gleichen und 2055 können wir uns nicht vorstellen.

Kybernetik ist die Vision einer digitalisierten Zentralverwaltung. Wirkliche Digitalisierung hingegen ist dezentralisierend.